STUNDENSATZÄNDERUNG
ZUM 01.01.2022
Ein Hinweis in eigener Sache:
Eigentlich eine Preiserhöhung
Existiert die Möglichkeit, eine plumpe Preiserhöhung als einen Vorteil für den Kunden darzustellen, ohne dabei in Wirklichkeit zu täuschen? Wir probieren es einmal mit Transparenz und überlassen Ihnen im Laufe der nächsten Monate die Entscheidung, ob Sie mit den veränderten Konditionen mit uns weiter zusammenarbeiten möchten.
Steigende Preise:
Kennen Sie schon von eigenen und anderen Preisen
Wir haben seit 2015 konstante Stundensätze von 250 EUR für Associates. Die vorgenommene Anpassung auf 280 EUR entspricht einer jährlichen Inflation von weniger als 1,8 % p. a. Der wichtigste Kostenfaktor bei Dienstleistungen sind dabei natürlich die Personalkosten, die sich nach Untersuchung der BRAK bei angestellten Anwälten von 2013 bis 2018 sogar noch stärker, nämlich um 6,2% pro Jahr erhöhten. Wir spüren das daran, dass in anderen Kanzleien in letzter Zeit deutlich höhere Gehälter bezahlt und von Kandidaten erwartet werden – sowohl beim Einstieg als auch im weiteren Verlauf.
Zugelassene Anwälte werden weniger
– vor allem in Kanzleien
Während im Jahr 2021 erstmals die Zahl der zugelassenen Rechtsanwälte zurückgegangen ist, steigt durch zunehmende Regulierungsdichte die Nachfrage und Marktgröße. Juristen werden rar, vor allem gute. Wir konkurrieren im Wettbewerb um die besten Talente mit den Gehältern der Großkanzleien und Unternehmen, der Verlässlichkeit und Work-Life-Balance des Staatsdienstes und der Innovation von Startups. Wer seinen Beruf in unserer Kanzlei ausübt, hat seine Arbeitsplatzwahl nicht an der Maximierung seines Einkommens ausgerichtet, gleichwohl müssen wir verhindern, dass uns langjährige Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte verlassen, weil der Gehaltsnachteil nicht mehr alleine durch angenehmere Bedingungen und spannendere Herausforderungen kompensiert wird. Bisher ist uns das gut gelungen: Keine einzige Anwältin oder Anwalt hat die Kanzlei seit 2016 verlassen, stattdessen sind zehn hinzugekommen und geblieben. Erfahrene Berufsträger sind längst direkt am Umsatz beteiligt und profitieren von steigenden Umsätzen proportional. Die hier vorgenommene Anhebung der Stundensätze wird daher im gleichen Prozentsatz die Gehälter der Mitarbeiter beeinflussen.
Mehr fürs Geld?
Einen gewissen Mehrwert können wir ins Feld führen: Zwischenzeitlich haben wir unsere Versicherungssumme der Vermögensschadenshaftpflichtversicherung bei der ERGO von früher 1 Mio. € auf 2,5 Mio. € erhöht, wodurch Sie auch bei geringeren Streitwerten besser vor Schäden aus anwaltlichen Pflichtverletzungen geschützt sind. Die Versicherung ist seit dem 20jährigen Bestehen von Kanzlei und Police allerdings vollständig leistungsfrei geblieben.
Preisvorteil für Stammmandanten
Wir hatten im letzten Jahr viele der an uns herangetragenen Mandate wegen fehlender Kapazitäten abgelehnt. Wenn wir jedoch Mandate angenommen hatten, haben wir zum Jahresende den neuen Stundensatz von 280 EUR (Partner: 380 EUR) zu Grunde gelegt, was künftig die Grundlage sämtlicher Kostennoten darstellt. Für unsere bisherigen Mandanten, wie Sie, werden wir jedoch für die nächsten vier Abrechnungsperioden (bis Ende April 2022) laufende Aufträge nach dem bisher mit Ihnen vereinbarten Stundensatz fortsetzen und auch neue Fälle im Rahmen der Kapazitäten vorrangig gegenüber neuen Mandanten annehmen.
Ihre Entscheidung für unsere Zusammenarbeit
Soweit Sie mit den neuen Konditionen einverstanden sind, genügt dafür die Zahlung der ersten Rechnung mit dem neuen Stundensatz, die Sie für den Monat Mai 2022 erhalten werden. Wenn Sie jedoch ‑ sehr zu unserem Bedauern ‑ den Anlass dafür nutzen möchten, um die Zusammenarbeit mit uns zu beenden, werden wir eine ggf. notwendige Tätigkeit zur Mandatsabwicklung oder einem Übergang an künftige Vertreter zum alten Stundensatz vornehmen. Bitte sprechen Sie uns an.